Jörg Zittlau war gerade neun Jahre alt, als die Eltern ihm eine Gitarre schenkten. Allerdings waren sie zunächst konsterniert, weil ihr Sohn die Saiten des Instruments in
umgekehrter Reihenfolge aufdrehte, um es als Linkshänder besser spielen zu können.
Seine ersten Lehrer waren sein Bruder Dieter sowie die Musiker einer Sinti-Band, die ihn mit dem Jazz von Django Reinhardt vertraut machten. Später
beschäftigte er sich noch mit Banjo, Mandoline und anderen Saiteninstrumenten sowie Gesang und Mundharmonika, und sein Musikstil verlagerte sich über den Skiffle zum
Blues. Wobei Zittlau auch eigene Songs mit deutschen Texten (z.B. Keiner liebt mich, weil ich so dumm und hässlich bin) komponierte und auf Schallplatte
veröffentlichte. Aktuell pflegt er mit Doctor Cleanhead und den Delta Crabs die Roots-Musik vom Mississippi, darunter Creole, Gospel und Blues.