Jörg Zittlau war neun Jahre alt, als seine Eltern ihm eine Gitarre schenkten. Allerdings waren sie zunächst konsterniert. Denn ihr Sohn drehte die Saiten des Instruments in umgekehrter Reihenfolge auf, um es als Linkshänder besser spielen zu können. 

Seine ersten Lehrer waren sein Bruder Dieter sowie die Musiker einer Sinti-Band, die ihn mit dem Jazz von Django Reinhardt vertraut machten. Später beschäftigte er sich noch mit weiteren Saiteninstrumenten sowie Gesang und  Mundharmonika, und sein Musikstil verlagerte sich über den Skiffle zum Blues.

Mitte der 1980er  komponierte und publizierte Zittlau eigene Songs mit deutschen Texten, wie etwa Schicky Micky Boogie und Keiner liebt mich, weil ich so dumm und hässlich bin.

Aktuell pflegt er mit Doctor Cleanhead die Roots-Musik vom Mississippi: Creole, Gospel und Blues. Das Quartett spielt auf traditionellen Instrumenten wie Resonator, Banjo, Waschbrett, Mundharmonika und Cajon, und bei Live-Auftritten werden auch amüsante und informative Details zur Musikgeschichte erzählt.